Ich bin ja eig. jemand, der nicht über Themen wie Krankheit und co spricht. Auch Emoationsmäßig bin ich eher distanziert.
Aber ich denke, darüber zu schreiben, macht schon Sinn. Also, im Jahr 2020 wurde bei einem Vater Lungenkrebs festgestellt. Die OP verlief OK - bis dato sah alles ganz gut aus. Aber letztes Wochenende musste er dann doch ins Hospiz. Der Zustand war aber soweit stabil. Gott sei dank. Bis heute. Meine Mutter wurde informiert, dass der Zustand zunehmen kritischer wird. Die Ärzte gehen davon aus, dass er sich wohl nicht mehr erholen wird. Uns war klar, dass das ganze ein Spiel der Zeit ist. Aber dass es dann doch mehr oder weniger so schnell ging, darauf kann man sich nicht einstellen. Kommendes Wochenende fahren wir zur Mutter und besuchen Vater dort. Sofern er das überhaupt mitbekommt, was ich sehr hoffe.
Was eine Krankheit alles mit einem Menschen anstellt, bzw. wie schnell sich der Zustand doch ändern kann. Nicht fair, aber das Leben ist manchmal ein Arsch*och. Vater hatte aber schon alles Notarisch festhalten lassen, im Falle des Todes. Dahingehend hatte er alles geklärt.
Für meinen Bruder und auch für Mutter, sind es schon harte Zeiten. Meine Mutter hatte ihn bis -letzt selbst gepflegt. 46 Jahre verheiratet, da steckt man das nicht so einfach weg. Ich denke, für Mutter ist es sehr schwer. Ich hoffe dennoch auf ein Wunder, dass Vater vielleicht wieder bisschen fitter wird. Hoffen wir das beste.